Da kann man noch so viel in der Welt herumgereist sein und es gibt immer noch Orte, bei deren Anblick man mit offenem Mund stehen bleibt und einfach nur staunt.
Ein solcher Ort, der verzaubert und erstaunt, ist die kunterbunte Insel Procida im Golf von Neapel. Die Fischerhäuser auf der kleinen Insel schmiegen sich eng an eng, stapeln sich fast übereinander. Die bunte Farbenpracht, die an italienisches Eis oder gar Zuckerwatte erinnert, macht es kaum möglich, den Blick abzuwenden. Aber seht am besten selbst:
Die Insel Procida im Mittelmeer
Die dichte Bebauung der Insel hat seinen Grund, denn Procida ist die am dichtesten besiedelte Insel im Mittelmeerraum, bebaubare Flächen sind hier Mangelware. Entstanden ist die nur 4 km² grosse Insel, wie der komplette Golf von Neapel, aus vulkanischen Aktivitäten, die grotesken Klippen und vereinzelte Krater zeugen auch heute noch von dieser Naturgewalt. Procida liegt übrigens in unmittelbarer Nachbarschaft zu den bekannten und touristisch erschlossenen Inseln Ischia und Capri. Hier geht es hingegen noch gemächlich zu – Touristenmassen, die sich durch die schmalen Gassen der Hauptstadt drängen, bleiben (noch) aus. Die Insel könnte ursprünglicher nicht sein, überall wachsen Orangen- und Zitronenbäume, Fischer sitzen vor ihren Häusern und flicken ihre Netze und eine Katze liegt verträumt in der Mittagssonne.
Grosse Hotelanlagen und eine touristische Infrastruktur werdet ihr auf Procida nicht finden, das wollen die knapp 10.000 Einwohner auch gar nicht. Sie mögen ihre kleine, kunterbunte Fischerinsel genau so wie sie ist. Trotzdem könnt ihr natürlich in diesem farbenfrohen Paradies Ferien machen, denn wie überall in Italien, sind die Menschen auch hier aufgeschlossen, herzlich und sehr gastfreundlich. Sucht euch ein Zimmer in einem der kleinen Hotels oder reist im Rahmen eines Tagesausfluges auf die kleine Insel. Anreisen könnt ihr übrigens nur mit einem Schiff von Ischia oder Neapel aus. Habt ihr euren Blick von dem pastellfarbenen Hafen lösen können, so solltet ihr vor allem die wunderbare Natur Procidas geniessen. Theoretisch könnt ihr den Grossteil der Insel sogar zu Fuss ablaufen, alternativ stehen euch kleine Taxis zur Verfügung, die euch zum Beispiel auch zu dem Naturschutzgebiet Vivara bringen, welches nur durch eine kurze, schmale Brücke von der Hauptinsel getrennt ist. Gegen Abend solltet ihr aber zum Hafen von Corricella zurückkehren und euch ein Plätzchen in einem der Lokale sichern. Hier steht vornehmlich frischer Fisch auf dem Speiseplan, die Spezialität der Insel.
Den besten Ausblick auf den wundervoll bunten Hafen habt ihr übrigens von der grössten Erhebung der Insel, dem Terra Murata. Er ist zwar nur 90 Meter hoch, bietet euch aber trotzdem einen tollen Blick auf die Häuschen, die übereinander gestapelt zu sein scheinen.
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