Ich glaube, viele von uns würden am liebsten jeden Monat verreisen und eine neue Stadt, ein neues Land entdecken. Wie schön wäre es, einfach mal monatelang durch die Welt zu tingeln und Abenteuer zu erleben? Doch natürlich haben die meisten weder die Zeit noch das Geld dafür. Was wäre aber, wenn es eine Möglichkeit gäbe gratis zu reisen? Nun, da kann ich vielleicht weiterhelfen! Ich habe für euch nicht nur eine, sondern gleich 8 Möglichkeiten ohne Geld um die Welt zu reisen ;-)

Kostenlos reisen

WWOOFingExpress Kurier Bote | House Caring | Help X | Workcamping |

 Couchsurfing | Reisestipendium | Blogerreisen

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Tipp 1 – Mach mit bei der Organisation WWOOF

Die Abkürzung WWOOF steht für die Organisation „World Wide Opportunities on Organic Farms“, die schon seit 1971 besteht. Hier werden lokale Farm-, Plantagenbesitzer, Gärtnereien und andere Unternehmen mit meist jungen Leuten zusammengeführt. Der Sinn dahinter ist, dass man hier für ein wenig Arbeit (ca. 20 Stunden die Woche) vom Arbeitgeber eine kostenlose Unterkunft zur Verfügung gestellt bekommt. Wenn ihr Glück habt, ist auch die Verpflegung dabei. Die Tätigkeiten reichen von Gartenarbeit bis Babysitting, Handarbeit und kochen. So kann jeder etwas Passendes für sich finden. Der besondere Vorteil an der Organisation ist, dass man sich mit den heimischen Kollegen und Arbeitern austauschen kann und wertvolle Lebenserfahrungen sammelt. In vielen Ländern muss man sich bei der nationalen WWOOF Organisation anmelden, um davon profitieren zu können. Weitere Infos zu dem Programm findet ihr hier.

Tipp 2 – Flieg gratis als Express-Kurier-Bote

Macht euer Hobby zum Beruf: Sogenannte „Personal Courier“ werden immer gefragter und transportieren wertvolle Fracht höchstpersönlich von A nach B. Natürlich sind hierbei Flüge ein Teil der Arbeit und werden bezahlt. Wer also flexibel ist und einen der gefragten Kurier-Jobs bekommt, fliegt gratis durch die Welt. Ein sehr bekannter Arbeitgeber ist zum Beispiel time matter, eine Tochter der Lufthansa-Gruppe. Spezielle Infos findet ihr hier.

Tipp 3 – Bewirb dich als House Carer

Diesen Job kennt man vor allem aus amerikanischen Filmen: House caring. Ihr könnt euch weltweit als Hauswart für private Häuser bewerben, deren Besitzer auf Reisen sind. Alles was ihr tun müsst, ist das Haus sauber zu halten, Pflanzen zu giessen oder euch gegebenfalls um die Haustiere zu kümmern. Manche wollen einen House Carer auch nur als Abschreckung für eventuelle Einbrecher. Hausbesitzer zahlen nichts für diesen Service und sparen sich sogar die Kosten für eine professionelle Beaufsichtigung. Wenn ihr selber einen House Carer sucht, könnt ihr einfach eure Reisezeit und eine Beschreibung der Tätigkeit im Haus online stellen. Daraufhin können sich dann Leute bewerben und ihr sucht einfach jemanden aus,  der euch sympathisch ist. Wer sich als Hauswärter bewerben will, muss aber einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von 48 CHF zahlen. Weitere Infos bekommt ihr hier.

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Tipp 4 – Such dir einen Job bei Help X

Auf der Seite Help X.net findet ihr verschiedene Jobs auf Biofarmen, Segelbooten oder in Backpacker Hostels. Hier geht es vor allem um den kulturellen Austausch, also solltet ihr daran interessiert sein mit den Einheimischen in Kontakt zu treten und die Kultur des jeweiligen Landes besser kennen zu lernen. Ihr arbeitet durchschnittlich 4 Stunden am Tag und bekommt dafür eine kostenlose Unterkunft und manchmal auch Verpflegung – das variiert je nach Arbeitgeber. Auch hier muss man eine kleine Mitgliedschaftsgebühr zahlen, um die Funktionen nutzen zu können. Für genauere Infos klickt hier.

Tipp 5 – Werde ein Workcamper

Eine weitere Möglichkeit, sich das Geld für eine Unterkunft zu sparen ist Workcamping. Bereits seit 20 Jahren versucht die Seite fleissige Reisende mit den passenden Arbeitgebern zusammenzuführen. Im Gegenzug zu einigen Stunden Arbeit pro Tag bekommt ihr einen kostenlosen Campingplatz oder einen Campingwagen zur Verfügung gestellt. Ihr wohnt quasi da, wo ihr arbeitet. Die Bandbreite der Jobs reicht dabei von Campingplatzverwalter bis hin zu Christbaumverkäufer oder Leuchtturmwächter. Die meisten Jobs sind Saisonjobs in den Monaten März, April, Mai oder September und Oktober. Die Organisation wird aber nicht nur von jungen Leuten genutzt, auch viele US-amerikanische Pensionisten machen mit um ihre Pension aufregender zu gestalten. Eine einjährige Mitgliedschaft kostet 32 CHF. Hier geht’s zur Homepage.

Tipp 6 – Probiers mal mit Couchsurfing

Bei Couchsurfing geht es vor allem um eines: Gastfreundschaft. Auf der Seite couchsurfing.com stellen Mitglieder freiwillig Schlafplätze zur Verfügung und können auch welche anfragen. Die Dauer und Art des Aufenthalts wird zwischen den Beteiligten im Vorhinein abgesprochen, dabei ist es verboten für eine Übernachtung Geld zu verlangen oder zu bezahlen. Gäste können jedoch einen kleinen Beitrag für Essen oder Wäsche beisteuern, um dem Gastgeber ein bisschen auszuhelfen. Der Sinn davon ist, dass die Gastgeber den Touristen die jeweilige Stadt zeigen und ihnen helfen den Aufenthalt erlebnisreich zu gestalten. Couchsurfing funktioniert jedoch nur auf freiwilliger Basis. Mehr Infos bekommt ihr hier.

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Tipp 7 – Hol dir ein Reisestipendium

Steht die Reise unter einem bestimmten Thema, welches von allgemeinem Interesse sein könnte, kann man sich bei bestimmten Organisationen um ein Stipendium dafür bewerben. Die Art der Finanzierung und die für das Stipendium benötigten Anforderungen sind je nach Organisation unterschiedlich. Meistens gibt es ein Mindest- und Höchstalter und man sollte mindestens einen Bachelorabschluss vorweisen können. Mit Stipendien habt ihr die Möglichkeit, kostenlos oder teils kostenfrei zu reisen – je nachdem, wie lange eure Reise geht, unter welchem Aspekt sie steht und wer euer Stipendiengeber ist. Wenn ihr mehr wissen wollt, besucht am besten mal die Webseiten folgender Organisationen: Schwarzkopf-Stiftung, GEO Stipendium, GSK-Stiftung, zis-Reisen etc.

Tipp 8 – Werde zum Reiseblogger

Hat man einen gut besuchten Reiseblog, ist gut vernetzt und kann schnell Kontakte knüpfen, kann es sein, dass man von dem Fremdenverkehrsamt eines Landes zu einer Bloggerreise eingeladen wird. Im Gegenzug schreibt man dann einen Blog-Artikel darüber. Während man unterwegs ist, sollte man am besten schon einige Statusmeldungen und Fotos auf Social Media Portalen posten. Das bedeutet, dass man also ständig auf der Suche nach aufregenden Storys und attraktiven Fotomotiven sein muss! Dadurch hat man aber die Chance, vieles Neues zu entdecken und auch coole Leute kennen zu lernen.

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Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Tipps ein bisschen weiterhelfen – probiert es doch einfach mal aus und erlebt Reisen auf eine ganz neue Weise :)