Wenn ich an Italien denke kommt mir vor allem eines in den Sinn: das leckere Essen! Pizza, Pasta, Lasagne – gibt es eigentlich irgendwas aus der italienischen Küche, was nicht gut schmeckt? Ich glaube nicht! Dabei hat jede Region des Landes ganz eigene Spezialitäten zu bieten, die man unbedingt probieren sollte. In meinem heutigen Artikel nehme ich euch mit auf eine kulinarische Reise durch Italien – an diesen Orten könnt ihr am besten schlemmen!
Eine kulinarische Reise durch Italien
Toskana | Turin | Ligurien | Matera | Bologna | Sorrent
Weinstrassen in der Toskana
Die Toskana begeistert nicht nur mit traumhaften Landschaften, sondern ist auch das absolute Paradies für Weinliebhaber. In der schönen Region in Mittelitalien findet ihr insgesamt 14 Weinstrassen, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Wandert durch wunderschöne Weingärten, geniesst den Ausblick auf die beeindruckenden Landschaften und probiert erstklassige Weine – die Toskana ist der Inbegriff von La Dolce Vita! Der bekannteste Wein der Region ist wohl der Chianti, ein Rotwein der hauptsächlich aus der Sangiovese Traube erzeugt wird. Dieser erlesene Wein wird in mehr als 100 Gemeinden in der Toskana angebaut, besonders angesehen ist aber das Gebiet des Chianti Classico. Dieser erstreckt sich von Florenz bis zur nördlichen Grenze von Siena. Ein weiterer Klassiker ist der Brunello aus Montalcino, der etwa 50 Monate lang in Holzfässern ruhen muss. Am besten lässt sich dieser Wein mit dem göttlichen Schafskäse Pecorino di Pienza geniessen. Wenn ihr einige der besten Weine der Welt probieren wollt, seid ihr in der Toskana genau richtig.
Turin und die Tradition der Schokolade
Echte Naschkatzen kommen im italienischen Turin voll auf ihre Kosten, denn die Grossstadt ist schliesslich der Geburtsort von Nutella! Die weltweit beliebte Nougatcreme wurde im Jahr 1946 vom Konditor Pietro Ferrero erfunden und soll durch Zufall entstanden sein. Die Legende besagt, dass Ferrero ursprünglich Schokolade machen wollte, die aber durch die Hitze schmolz und zu Nutella wurde. Doch Turin ist nicht nur für Nutella bekannt, auch Schokopralinen haben hier eine lange Tradition. Besonders beliebt ist die Nusspraline Gianduiotto, die von Michele Prochet erfunden wurde. Diese findet ihr in so gut wie jedem Schokoladengeschäft, die besten gibt’s aber bei Peyrano in der Corso Moncalieri. Die Familie Peyrano ist Marktführer in der Pralinenproduktion und bietet neben Gianduiotto noch viele weitere leckere Spezialitäten, die ihr unbedingt probieren solltet. Besonderes Highlight für alle Schoko-Fans ist das jährliche CioccolaTò Festival, bei dem nationale und internationale Chocolatiers ihre Produkte ausstellen – Kostproben inklusive.
Pesto aus Ligurien
Basilikum, Pinienkerne, Knoblauch, Parmesan, Salz, und kaltgepresstes Olivenöl: das ist das Rezept für die berühmteste grüne Sauce der Welt. Das Pesto alla Genovese ist mit seinen einfachen und natürlichen Zutaten ohne Zweifel eines der bekanntesten ligurischen Produkte der Welt, das Gerichte wie Pasta oder Gnocchi verfeinert. Der wahrscheinliche Ursprung des Pesto Genovese geht schon auf die Zeit des antiken Roms zurück, während die heutzutage gebräuchliche Zusammenstellung des Rezepts erst im 19. Jahrhundert bekannt wurde. Das echte „Pesto alla genovese“ wird noch heute mittels eines Mörsers und einer hölzernen Mörserkeule zubereitet. Für das perfekte Gelingen des Pesto sollte Basilikum der Sorte Genovese D.O.P. und kaltgepresstes Olivenöl der „Riviera Ligure“ verwendet werden.
Das traditionelle Brot von Matera
Italien ist aber nicht nur für Wein und Trüffel bekannt, das Land blickt auch auf eine lange Brottradition zurück. Besonders bekannt ist das Brot aus Matera, das sowohl durch seine Form als auch durch den Geschmack einzigartig ist. Das echte lukanische Brot wird aus doppelt gemahlenem Hartweizengries hergestellt und ist ein Symbol für die Stadt, die aus Höhlensiedlungen besteht. Sogar die Form ist an die Stadt angelehnt und erinnert an ein kleines Bergrelief. Bis 1950 wurden die fertigen Brotlaibe mit einem Stempel versehen, damit man sie nach dem Backen wiedererkennen konnte. Heute kann man viele dieser Stempel im Archäologischen Nationalmuseum Domenico Ridola in Matera bewundern. Besonders gut schmeckt das Brot als „cialledda fredda“, also mit Tomaten und Knoblauch.
Mortadella aus Bologna
Die Mortadella di Bologna gehört zu den bekanntesten Spezialitäten der Region Emilia Romagna und wird gerne als Vorspeise eingesetzt. Dabei blickt die italienische Wurst auf eine lange Geschichte zurück, denn sie soll bereits in der Renaissance erfunden worden sein. Die Spezialität wird aus purem Schweinefleisch hergestellt und nach europäischen Richtlinien zermahlen, bis sie zu einer sehr feinen Paste wird. Diese Paste wird durch einen künstlichen Darm gepresst, um anschliessend in grossen Trockenluft Öfen gekocht und dann abgekühlt zu werden. Beim Anschnitt sollte die Mortadella eine einheitliche Rosa Farbe haben sowie weisse Fett-Vierecke, die nicht weniger als 15 % und nicht mehr als 28% sein dürfen. In Italien werden jährlich ca. 1,8 Mio Tonnen Mortadella produziert. Neben der normalen Sorte gibt es auch Varianten mit Pfefferkörnern, Pistazien oder Knoblauch und Trüffel.
Sorrent und der Limoncello
Die wunderschöne Küstenstadt Sorrent ist für zweierlei Dinge bekannt: eine malerische Kulisse und den herrlichen Zitrusduft, der im Frühling in die Luft steigt. Dieser ist auch ein Hinweis für die besondere Spezialität der kleinen Stadt, den Limoncello. Dabei handelt es sich um einen Likör, der aus der Infusion der Zitronenschalen in Alkohol gewonnen wird. Der Limoncello wird nur in Sorrent und auf Capri produziert, da nur dort die besonderen Zitronen zu finden sind. Die besonders grossen und duftenden Früchte werden rein biologisch und ohne Dünger angebaut. So verleihen sie dem Likör einen ganz speziellen Geschmack. Wenn ihr in Sorrent seid, solltet ihr übrigens auch der Felseninsel Capri einen Besuch abstatten. Mit der Fähre braucht man nur etwa 20 Minuten hin.
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