Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Reiseziel in Südostasien vorstellen: Kambodscha. Anders als in seinem berühmten Nachbarland Thailand könnt ihr hier noch das authentische Leben der Einheimischen miterleben, denn viele Gebiete gelten als Geheimtipp für abenteuersuchende Backpacker.

Viele Reisende kommen nur für zwei bis drei Tage von Thailand oder Vietnam aus über die Grenze nach Kambodscha und besichtigen die berühmte Tempelanlage Angkor Wat. Doch das Land in Südostasien hat so viel mehr zu bieten, denn neben tollen Stränden und unberührter Natur gibt es in den Städten einige kulturelle Highlights zu bestaunen. Wer Luxus pur auf seiner gesamten Rundreise erleben möchte, ist hier aber fehl am Platz, denn oft sind die Unterkünfte gerade in den kleinen Orten eher einfach. Das macht aber nichts, denn dann erlebt ihr das Land sehr viel authentischer. Am besten nehmt ihr euch rund drei Wochen Zeit, um die atemberaubenden Kulturschätze, unberührte Strände und die urbane Hauptstadt Phnom Penh zu erkunden. Mein Kambodscha Guide hilft euch dabei.

Tipps für eine Kambodscha-Rundreise

Überblick Kambodscha | Angkor Wat | Siem Reap | Sihanoukville

 Koh Rong | Phnom Penh | Natur pur | Nützliche Tipps

Was ihr über Kambodscha wissen solltet

  • Das Königreich Kambodscha liegt in Südostasien am Golf von Thailand und grenzt an Thailand, Laos und Vietnam.
  • Das Klima in Kambodscha ist tropisch. Grundsätzlich könnt ihr ganzjährig nach Kambodscha reisen, aber die beste Reisezeit ist in der etwas kühleren Trockenzeit von November bis März.
  • Die Amtssprache in Kambodscha ist Khmer. In den touristischen Gebieten kommt ihr aber auch mit Englisch zurecht.
  • In Kambodscha heisst die Währung Riel. Ein Schweizer Franken entspricht derzeit etwa 4.080 Riel. Wem das Umrechnen zu kompliziert ist, der kann ebenfalls in US-Dollar zahlen. Inzwischen sind Geldautomaten in den Touristenzentren und vielen Provinzen weit verbreitet.
  • Wenn ihr nach Kambodscha reisen wollt, müsst ihr euch nicht unbedingt von Zuhause aus um ein Visum kümmern. Bei der Einreise mit dem Flieger und über Land an bestimmten Grenzübergängen erhaltet ihr ein Visa on Arrival für 30 Tage. Hierfür solltet ihr aber ein Passbild im Gepäck haben. Es besteht ausserdem die Möglichkeit, das Visum vorab bei der Botschaft von Kambodscha in Zürich zu beantragen sowie ein E-Visum zu nutzen. Aktuelle Einreisebestimmungen und wichtige Hinweise findet ihr auf der Internetseite der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Ein kleiner Junge betet vor einer Buddhastatue

Tipps für eure Reise nach Kambodscha

  • Kambodscha verfügt über drei internationale Flughäfen in der Hauptstadt Phnom Penh, Siem Reap und der Küstenstadt Sihanoukville. Leider gibt es von der Schweiz aus keine Direktflüge. Meist landet ihr in Bangkok zwischen. Super, um zwei Länder auf einer Reise zu entdecken.
  • Für Reisende, die zuerst Bangkok erkunden möchten, empfehle ich, mit dem Flieger nur bis in die thailändische Hauptstadt zu fliegen und von dort aus über den Landweg die Grenze zu überqueren. Zahlreiche thailändische Reisebüros bieten Überfahrten nach Siem Reap im Minivan oder Bus an.
  • Die medizinische Versorgung entspricht nicht den europäischen Standards. Vor Reiseantritt solltet ihr euch unbedingt über nötige Reiseimpfungen informieren und eine Auslandskrankenversicherung abschliessen.
  • Sicherheit: Gerade in den Grossstädten kann es immer wieder zu Überfällen kommen, die aber in den allermeisten Fällen glimpflich ausgehen. Wenn möglich, solltet ihr eure Taschen nah am Körper tragen, eure Reisedokumente nur als Kopie mitnehmen und nachts besondere Vorsicht walten lassen. Alle Infos zur Sicherheit in Kambodscha gibt es im Detail bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
  • Gurutipp: Ihr plant in Kambodscha herumzureisen, um möglichst viele Ziele zu sehen? Dann solltet ihr eine der vielen Busverbindungen wählen. Bei 12Go.Asia könnt ihr die Tickets für solche Fahrten unkompliziert suchen und buchen.

Frauen transportieren ihre Waren auf Fahrrädern

Angkor Wat – Das Wahrzeichen Kambodschas

Der erste grosse Stopp auf eurer abenteuerlichen Kambodscha-Rundreise ist wahrscheinlich die Stadt Siem Reap. Von hier aus könnt ihr die faszinierende Tempelanlage Angkor Wat erkunden. Das Wahrzeichen des Landes wurde schon vor vielen Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und ist in jedem Falle einen Besuch wert. Am besten brecht ihr schon in den frühen Morgenstunden zu den Tempeln auf, um den Sonnenaufgang vor der beeindruckenden Kulisse zu erleben. Achtung: Die Plätze auf der Wiese vor dem Haupttempel sind gefragt. So viele Touristen wie hier werdet ihr vermutlich auf eurer ganzen Kambodscha-Reise nicht mehr sehen. Tipp: Engagiert einen Tuk Tuk-Fahrer oder fahrt mit dem Fahrrad zu der geheimnisvollen Kunststätte. Je weiter weg ihr euch vom touristischen Zentrum bewegt, desto leerer wird es. In den entfernteren Ecken der Anlage habt ihr die Tempel fast für euch allein.

Die Tempelanlage von Angkor Wat in Siem Reap in Kambodscha

Das lohnt sich ausserdem in Siem Reap

Bei der beeindruckenden Tempelanlage vergessen viele, dass es in Siem Reap auch noch andere Sehenswürdigkeiten gibt. Wenn ihr die Stadt besichtigt, sollte ein Besuch bei dem Floating Village nicht fehlen!

Floating Village: Das Dorf hat einen buddhistischen Tempel, eine Kirche, eine Grund- und eine Weiterführende Schule.

Wenn ihr eine Tour bucht, fahrt ihr mit dem Bus erstmal ausserhalb der Stadt an einen unscheinbaren Fluss, wo schon dutzende Boote auf die Touristen warten. Diese bringen euch dann zu dem Dorf, welches auf über fünf Meter hohen Stelzen erbaut wurde, um es vor den Fluten während der Regenzeit zu schützen. Nachdem ihr diese bunten Holzbauten bewundern konntet, habt ihr noch die Möglichkeit, in einem kleinen Boot zu zweit durch das angrenzende Dickicht zu schippern. Abgerundet wird der Halbtagesausflug, wenn ihr am Ende ein Stückchen auf den angrenzenden See hinausfahrt und den Sonnenuntergang über dem Horizont geniesst.

Solltet ihr wirklich nur für die Tempelanlage in der Stadt sein, schaut wenigstens abends in der Pub Street vorbei. Die bei Backpackern und Touristen beliebte Strasse bietet euch von lokalen Köstlichkeiten über Kleidung hin zu frittierten Skorpionen alles, was euer Herz begehrt. Geniesst einfach den Trubel der verwinkelten Gassen und lasst euch von der guten Laune mitreissen.

Die bunten Häuser auf Stelzen in der Nähe von Siem Reap
Foto: iStock.com / willcao91

Feiern in Sihanoukville

Der bunte Küstenort Sihanoukville ist der grosse Hotspot für Backpacker. Die Stadt hat ein breites Angebot an Unterkünften für jedes Budget – vom günstigen Hostel bis hin zum Luxus-Hotel. Entlang der Strandpromenade reihen sich Restaurants und Bars wie an einer Perlenkette auf. Bis in die Morgenstunden könnt ihr hier mit anderen Backpackern feiern. Es gibt so viele Unterkünfte, dass ihr ganz gemütlich vor Ort überlegen könnt, wo ihr schlafen möchtet, je nach Laune entscheidet ihr euch dann entweder für ein ruhiges Zimmer oder doch eine echte Partyunterkunft.

Tagsüber empfehle ich euch, die wunderbaren lokalen Strände zu erkunden: Der Otres Beach liegt mit dem Taxi oder Tuk Tuk nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Hierher verirren sich sehr viel weniger Touristen und die kleinen Bars und Restaurants entlang des feinen Sandstrands haben einen ganz besonderen Charme.

 

Unterkünfte in Sihanoukville

Der weiße Strand von Koh Rong in Kambodscha

Koh Rong – Willkommen im Paradies!

Von Sihanoukville aus geht es mit dem Speedboot auf die kambodschanische Insel Koh Rong, die etwa 25 Kilometer vor der Küste liegt. Die Boot-Tickets könnt ihr für etwa 35CHF in kleinen lokalen Reisebüros oder gelegentlich direkt in eurer Unterkunft kaufen.

Am Bootssteg in Koh Rong angekommen, beeindruckt der lange Sandstrand des sogenannten „Mainbeach“ mit einigen Bars und Bungalows. Hier spielt sich das Inselleben ab: Tagsüber geniessen alle die Sonne, abends treffen sich Backpacker und einige Locals auf ein Bier und essen fangfrischen Fisch vom Grill. Wem das jedoch noch zu viel Trubel ist, für den ist ein Ausflug zum Longbeach auf der anderen Seite der Insel genau das Richtige.

Der kleine Anlegesteg der Insel Koh Rong

Auf Trampelpfaden geht es durch den dichten Dschungel

Auf einem Trampelpfad spaziert ihr durch den dichten Dschungel im Inneren der Insel. Ich empfehle euch festeres Schuhwerk – auf dem Weg werdet ihr zahlreiche kaputte Flip Flops an Bäume genagelt finden. Doch der Weg lohnt sich in jedem Fall: Vor euch befindet sich ein weisser, menschenleerer Sandstrand mit türkisblauem Wasser. Wer auf den Fussmarsch verzichten möchte, kann auch ein Wassertaxi nehmen.

Holzbungalows am Strand von Koh Rong in Kambodscha

Insel Idylle für kleines Geld

Im Gegensatz zu anderen Inseln in Südostasien, ist Koh Rong noch vergleichsweise unerschlossen. Das Besondere am Insel-Paradies ist, dass ihr hier keine asphaltierten Strassen und Autos finden werdet. Somit ist es der perfekte Ort für diejenigen unter euch, die nur entspannen möchten. Am besten verbringt ihr drei bis vier Tage hier in der Insel Idylle.

Zur Hauptreisezeit von November bis März kann auf Koh Rong schon einmal mehr los sein. Ruhe und Entspannung findet ihr aber trotzdem an den Stränden weiter abseits. Jedoch solltet ihr beachten, dass die Insel nichts für luxussuchende Touristen ist, sondern eher für Backpacker. Bucht eure Unterkunft am besten direkt vor Ort und vergleicht die Zimmer, Bad-Ausstattung und Preise.

 

Unterkünfte auf Koh Rong

Ein Hippie Dorf auf Koh Rong Samloem

Direkt von Koh Rong aus könnt ihr die kleine Inselschwester Koh Rong Samloem besuchen. Wer von Koh Rong aus die Insel ansteuert, der wird zunächst das Hippie Dorf der Insel erreichen.

Tipp: Fragt die Locals nach dem Shiny Plankton. Bei Dunkelheit könnt ihr euch in die leuchtenden Fluten stürzen.

Rund um einen dürftig zusammengezimmerten Steg liegen liebevolle, detailreiche Hostels sowie Restaurants und laden euch bei günstigen Preisen zum Bleiben und Speisen ein. Dabei könnt ihr die malerische Kulisse geniessen, die die vorgelagerte, unbewohnte Insel liefert, die spitz in den Himmel ragt. Hier könnt ihr nochmals einen Gang runterfahren. Die Insel hat ihr eigenes Tempo, alle leben in den Tag hinein. Wenn ihr doch ein kleines Abenteuer erleben wollt, solltet ihr euch einen Weg durch den Dschungel bahnen. Der schweisstreibende Weg lohnt sich, wenn ihr am Clear Water Bay landet und euch in das hellblaue, kristallklare Wasser stürzen könnt. Abends könnt ihr vom Sunset Viewpoint aus den Sonnenuntergang geniessen und den Tag ausklingen lassen.

Die Aussicht von einem Café auf Koh Rong Samloem

Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh

Phnom Penh ist nicht nur die Hauptstadt, sondern gleichzeitig auch Wirtschaftszentrum und mit 1,5 Millionen Einwohnern die grösste Stadt Kambodschas. Erkundet hier das Zentrum mit dem prunkvollen Königspalast, feilscht um Preise auf dem riesigen Zentralmarkt und feiert abends in den grossen Clubs der Stadt.

der Verkehr vor einem Tempel in Phnom Penh
Foto: iStock / tbradford

Top 5 Tipps für Phnom Penh

Die Hauptstadt Phnom Penh ist laut, wächst stetig und hat einen ganz besonderen Charme. Schlendert durch die Gassen, entlang duftender Food-Stände und grosser Tempel und Paläste. Diese 5 Dinge dürft ihr bei eurem Besuch der Stadt nicht verpassen:

  • Besuch des Royal Palace: Hier lebt König Samdech Preah Bâromneath Norodom Sihamoni, der allerdings eher einen symbolischen, als tatsächlich aktiv politischen Auftrag hat. Auch wenn euch der Eintritt mit etwa 10 Dollar erst einmal etwas teuer erscheinen mag, lohnt sich ein Besuch allemal.
  • Ab auf den Markt: Macht euch auf den Weg zum Phsar Thmei, den grossen Zentralmarkt. Schlendert durch die Gänge des grossen gelben Gebäudes, probiert typische Gerichte und lasst euch dazu verführen, ein paar Mitbringsel für die Daheimgebliebenen zu kaufen.
  • Probiert Amok: Ja, das Nationalgericht Kambodschas hört sich erstmal merkwürdig an, ist aber himmlisch lecker. Amok (oder auch Mok / Ho Mok) ist ein mildes Curry, gedämpft im Bananenblatt. Serviert wird es mit Fisch, Huhn oder auch Tofu.
  • Fahrt mit dem Tuk Tuk: Oft kann man einen Fahrer für einen ganzen Tag mieten. Der setzt euch dann an den jeweiligen Sehenswürdigkeiten ab und wartet auf euch. Handelt den Preis am besten noch vor der Fahrt aus, dann erlebt ihr keine bösen Überraschungen. Fragt euren Fahrer immer auch nach seinen Lieblingsplätzen, meist bekommt ihr dann noch sehr viel coolere und speziellere Plätze gezeigt, als die, die in jedem Reiseführer stehen.
  • Macht die Nacht zum Tag: Clubs und Bars gibt es in der ganzen Stadt und oft gibt es auch in den Rooftop Bars der schicken Hotels eine Happy Hour. Geniesst hier zunächst den Sonnenuntergang bei fantastischer Aussicht, bevor ihr euch dann aufmacht ins abwechslungsreiche Nachtleben der Stadt.

 

Unterkünfte in Phnom Penh

Der Royal Palace in Phnom Penh

Killingfields und Foltergefängnis

Die Hauptstadt im Süden des Landes und dessen Umgebung ist geprägt durch die kambodschanische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Von Phnom Penh aus empfehle ich euch einen Ausflug zu den Killingfields der Roten Khmer und dem Foltergefängnis S-21. Nirgendwo sonst könnt ihr die furchtbare Vergangenheit des Landes so hautnah erleben.

 

Schaut euch die 6-minütige Doku der ARD zum Thema an

Beeindruckend und bedrückend zugleich!

Die Killingfields und das Gefängnis sind Zeugen aus der Zeit zwischen 1975 und 1979, in der der Diktator Pol Pot, Oberhaupt der Roten Khmer, an der Macht war. Ziel seiner Schreckensherrschaft war, einen radikalen, kommunistischen Agrar-Staat zu bilden. Die Roten Khmer zwangen die Menschen, ihr Zuhause in den Städten zu verlassen und harter Arbeit auf dem Feld nachzugehen. Viele Intellektuelle, wie Lehrer, Ärzte, Mönche, Professoren und Regime-Gegner wurden ermordet. Eine gute Schuldbildung, die Beherrschung einer Fremdsprache, gute Etikette – all das konnte den Menschen zu dieser Zeit zum Verhängnis werden.

Das Gefängnis 21 in einer ehemaligen Schule in Phnom Penh

Die Killingfields sind Grab- und Gedenkstätte zugleich – zwischen 15.000 und 20.000 Menschen sind hier begraben. Insgesamt soll es im ganzen Land mehr als 2 Millionen Opfer gegeben haben.

Im Gefängnis S-21 informiert ein Tour-Guide über die schrecklichen Foltermethoden und Zustände der damaligen Zeit. Auch, wenn die Geschichte hinter diesen Schauplätzen bedrückend ist, solltet ihr sie besuchen. Ihr werdet die tragische Vergangenheit Kambodschas viel besser verstehen können.

Tipp: Am besten mietet ihr euch für den Ausflug einen Tuk Tuk für etwa 15 US-Dollar. Der Eintritt kostet für die Killingfields 6 US-Dollar und für das S-21 Gefängnis 2 US-Dollar.

Ein Baum auf den Killing Fields in Kambodscha

Natur pur im Norden

Wenn ihr nach ein paar Tagen in der Stadt mal wieder einige Zeit in der Natur verbringen wollt, dann macht euch auf den Weg ins Cambodia Wildlife Sanctuary. Dieses Naturschutzgebiet ist nur knappe vier Stunden von Siem Reap und Angkor Wat entfernt. Hier werden gemeinsam mit vielen Einheimischen aus der Region Tier- und Pflanzenbestände gehegt, geschützt und erforscht. Das Schutzgebiet ist extrem abwechslungsreich – es gibt Sümpfe, steppenähnliches Grasland und eine enorme Anzahl unterschiedlichster Pflanzenarten. Ausserdem findet man hier einige Tiere, die seit Jahren auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere stehen – ein Paradies für Wissenschaftler. Elefanten, Tiger, Krokodile und Co. finden hier einen sicheren Rückzugsort.

Ein Farmer auf einem Reisfeld

Volunteer bei Elefanten

Highlight des Areals ist für viele mit Sicherheit das Elephant Sanctuary Cambodia. Hier kann man für 400€ eine ganze Woche als Eco-Volunteer mitarbeiten, kann im Garten helfen, bei allen anfallenden Tätigkeiten der Mitarbeiter des Schutzgebiets zur Hand gehen und vor allem bei der Pflege und Versorgung der Elefanten des Sanctuary mitarbeiten. Hier geht es nicht darum, auf den Elefanten zu reiten, sondern sie wieder aufzupäppeln. Mitbegründerin des Naturschutzgebietes ist Lek Chailert, die auch die Elephant Nature Parks in Thailand gegründet hat, die ich euch im Artikel über Elefantenreiten in Thailand vorgestellt habe.

Kinder spielen mit einem kleinen Elefanten

Nützliche Kambodscha Reisetipps

  • Bei einer Rundreise durch Kambodscha kommt ihr am kostengünstigsten mit dem Bus von A nach B. Die Tickets könnt ihr spontan in den lokalen Reisebüros buchen. Bedenkt aber, dass die Strassen holprig und nicht gut ausgebaut sind. Schon kurze Strecken können sehr lange dauern! Wollt ihr auf der Fahrt entspannen, bucht einen „First-Class-Bus“. Wollt ihr das „richtige“ Kambodscha erleben, bucht einen preiswerten Bus. Diese brauchen deutlich länger und es werden teilweise mehr Tickets verkauft als der Bus Sitzplätze hat. Bei 12Go.Asia könnt ihr schon im Vorfeld Tickets für Fahrten unkompliziert suchen und buchen.
  • Ich empfehle euch, die Unterkünfte direkt vor Ort zu buchen und zuerst einen Blick in das Zimmer und Bad zu werfen. Ein günstiges Zimmer im Gästehaus oder Hostel gibt es schon für 5 bis 10 US-Dollar, ein klimatisiertes Hotelzimmer ab 15 US-Dollar, luxuriöse Resorts für 50 bis 500 US-Dollar. Für die Zeit um Weihnachten und Neujahr solltet ihr die Unterkünfte im Voraus reservieren.
  • Wie ihr bereits erfahren habt, könnt ihr während eures Aufenthalts in Kambodscha sowohl mit Riel als auch mit US-Dollar zahlen. Rechnet am besten immer in beide Währungen um, da der Dollar-Preis oft höher liegt. Mein Tipp: Kauft ihr zum Beispiel eine Flasche Wasser bei einem kleinen Stand am Strassenrand, verlangen die Händler 1 US-Dollar. Umgerechnet in Riel würde diese aber viel weniger kosten. Wenn ihr einmal nett nachfragt, bekommt ihr oft eine zweite Flasche gratis dazu.
  • Achtet bei dem Besuch der Tempel darauf, dass ihr keine freizügige Kleidung tragt. Seit August 2016 gibt es für den Tempel Angkor Wat eine offizielle Regelung, dass Touristen mit zu kurzen Hosen oder Röcken und rückenfreien Oberteilen der Zutritt verboten werden kann. Wer trotzdem nicht auf Hotpants verzichten möchte, kann sich alternativ einen Schal um die Hüften binden.

Personen auf einem Reisfeld in Kambodscha

Kambodscha: Ein echter Schatz

Kambodscha ist wahnsinnig vielseitig, längst nicht so überlaufen wie Thailand und noch nicht so sehr im Trend wie Vietnam. Schreibt euch deshalb nicht nur die grosse Tempelanlage Angkor auf eure Bucketlist für Südostasien, sondern nehmt euch Zeit, um die tolle Natur zu erkunden und euch an den menschenleeren Stränden in der Sonne zu aalen. Die Mischung aus Kultur, Natur und der beeindruckenden Geschichte der Kambodschaner ist wirklich ein Muss. Worauf wartet ihr also noch? Ab nach Asien, auf mit euch nach Kambodscha!

 

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