Die Begegnung mit einem Wal ist etwas ganz Besonderes. Schliesslich bekommt man nicht täglich die Möglichkeit, die Meeresgiganten aus nächster Nähe zu bewundern. Bevor ihr euch allerdings auf den Weg macht, um eine unvergessliche Whale Watching Tour zu erleben, gibt es einiges zu beachten.
Bis zu 45 Tonnen schwer können sie werden und gleiten doch mit einer Grazie durchs Wasser, wie ein Goldfisch im Glas. Für viele Menschen ist Whale Watching eines der schönsten Ferienerlebnisse überhaupt. In zahlreichen Ländern der Erde gibt es daher die Möglichkeit, auf einem Boot vor den Küsten herum zu treiben und nach den Dickhäutern Ausschau zu halten. Leider halten sich etliche Tourveranstalter allerdings nicht an die Regeln und stellen den Unterhaltungsfaktor der Touristen über das Wohlergehen der Tiere. Nicht selten hört man von grausamen Verfolgungsjagden, die die Wale einem enormen Stress aussetzen und sie somit in eine immense Gefahr bringen. Aus diesem Grund haben wir nicht nur die besten Orte für eure Walbeobachtung parat, sondern auch Tipps und Tricks von einem WWF Walexperten, die euch helfen, einen seriösen Veranstalter ausfindig zu machen.
Whale Watching – ein unglaubliches Erlebnis
- Spots auf der ganzen Welt
- Whale Watching in Europa
- Tipps für eine seriöse Whale Watching Tour
- Die Zukunft der vom Aussterben bedrohten Tiere
Top 10 der besten Whale Watching Spots weltweit
In vielen Ländern der Erde gibt es die Möglichkeit, Wale zu beobachten. Einige der rund 80 Walarten bleiben das ganze Jahr über in ihren heimischen Gewässern, andere legen zwischen ihren Winter- und Sommerquartieren Tausende Kilometer zurück. Buckelwale, etwa, bleiben über den Sommer hinweg in polaren Meeren. Startet aber der Winter auf der Nordhalbkugel, sind sie schon längst in tropischen und subtropischen Gewässern angekommen. Während ihrer Wanderungen bevorzugen Buckelwale küstennahe Gewässer und dringen dabei in Buchten und Flussmündungen ein – genau dann habt ihr die Möglichkeit, die riesigen Säugetieren zu beobachten. Vor allem an diesen 10 Orten ist die Chance besonders hoch, auf Wale zu stossen. In ganz bestimmten Regionen gebären die Walkühe sogar ihren Nachwuchs, sodass ihr dort auf frisch geborenen Babywale stossen könnt – seid gespannt!
Die 10 besten Orte, um Wale zu beobachten
3. Samaná, Dominikanische Republik
10. San Diego, Kalifornien – Auf dem Weg in die Karibik
Jedes Jahr ist es aufs Neue ein grandioses Naturspektakel! Von Mitte Dezember bis Mitte März ziehen Tausende Wale an San Diego vorbei auf ihrem Weg nach Mexiko. Die Tiere auf ihrer Reise zu beobachten, ist ziemlich magisch – das vor allem in den schönen Gewässern der San Diego Bay. Es gibt hier viele Möglichkeiten, eine Tour raus aufs Wasser zu machen, oder aber das Cabrillo National Monument an der südlichen Spitze der Landzunge „Point Loma“ zu besuchen. Von hier habt ihr einen spektakulären Panoramablick auf 400 m oberhalb des Meeresspiegels. Wenn grade eins parat, packt am besten ein Fernglas ein, dann könnt ihr die Wale noch besser beobachten.
9. Kaikoura, Neuseeland
Auf der anderen Seite der Welt gibt es einen der weltweit besten Spots zum Beobachten von Pottwalen. Diese Walart ist bekannt für ihre sehr grazile Form – schlappe 18 Meter sind die Säugetiere lang und bringen ein gesundes Gewicht von 50 Tonnen auf die Waage. An der Südküste der neuseeländischen Südinsel, in einer kleinen Stadt namens Kaikoura, könnt ihr sie zwischen Dezember und März hervorragend beobachten. Auch die ähnlich massigen Buckelwale kommen jährlich zwischen Juni und Juli an dieser Küste vorbei. Mit etwas Glück bekommt ihr hier sogar noch weitere spannende Tiere zu sehen, denn Wale werden oft von einer Vielzahl an Delfinen, Seebären und Vögeln begleitet.
8. Dominica, Karibik
Der Inselstaat Dominica wird nicht zu unrecht als „Whale Watching Hauptstadt der Karibik“ bezeichnet. Gelegen zwischen Martinique und Guadeloupe, in einer der schönsten Ecken der gesamten Karibik, könnt ihr hier jährlich von November bis März Tausende Wale beobachten.
Die Wahrscheinlichkeit, während einer Whale Watching Tour die beeindruckenden Meerestiere zu beobachten, liegt bei rund 90 Prozent – Orcas, Pottwale und Zwergglattwale sind die meist gesichteten Walarten rund um Dominica.
7. Vancouver Island, Kanada
Auf ihrem Weg zurück in den Norden passieren viele Wale die Vancouver Island, die grösste nordamerikanische Pazifikinsel, die direkt vor der kanadischen Stadt Vancouver liegt. Vor allem entlang der Westküste der Insel kann man hier die vorbeiziehenden Wale beobachten. Hauptsächlich zeigen sich hier gerne Grauwale und Orcas, doch es gibt auch eine Vielzahl an Zwergwalen und Buckelwalen, die diesen Weg nehmen.
Doch damit nicht genug: Zwischen, unter und über den riesigen Walen werdet ihr hier jede Menge anderer Meerestiere beobachten können. Seien es Delfine, Seelöwen oder Meeresvögel – Vancouver Island ist das Nonplusultra für alles, was durch und über die Meere zieht.
Anders als in vielen anderen Regionen habt ihr hier die Möglichkeit, Touren mit richtigen Walexperten zu buchen – so könnt ihr euch zum einen sicher sein, dass sich die Schiffsbesatzung an alle Regeln zum Wohl der Tiere hält, zum anderen aber auch, dass ihr jede Menge wissenswerte Informationen über Wale und ihre Umgebung erfahrt. Auf vielen Booten gibt es zusätzlich ein Hydrophon, also ein Mikrofon, das unter Wasser die Gesänge aufnimmt, sodass ihr diese einmaligen Töne mitlauschen könnt.
6. Orcas Island, Washington
Wie der Name es vielleicht schon vermuten lässt, könnt ihr euch auch auf Orcas Island auf spannende Walbegegnungen freuen. Jedes Jahr im Frühling und Sommer bietet die See rund um die grösste Insel, die vor der Küste des Staates Washington liegt, einen beliebten Anlaufpunkt für Grauwale und natürlich jede Menge Orcas. Viele Menschen leben hier nicht, dennoch lohnt sich auch ein Ausflug auf die Insel, wenn ihr euch nach verlassenen, wunderschönen Küsten sehnt. In jeglicher Hinsicht ein echter Geheimtipp!
5. Baja California, Mexiko
Mit seinen vielen isolierten Buchten und flachen Meeresböden ist Mexiko ein Paradies für verschiedene Walarten, darunter Blauwale, Grauwale und Pottwale. Jedes Jahr zwischen Januar und April finden sich die Wale nach ihrer fast 10.000 Kilometer langen Reise in den warmen Gewässern des Bundesstaates Baja California ein, um hier ihre Waljungen aufzuziehen, aber auch, um ausgelassen mit ihnen zu spielen. Die besten Ecken zum Whale Watching sind die Bahía Nagdalena, Laguna San Ignacio und Laguna Ojo de Liebre.
4. Alaska
Hier, wo das Wasser besonders nahrhaft ist, tümmeln sich die riesigen Meerestiere am liebsten. Alaska ist einer der weltweit besten Spots, um Tausende von Walen zu beobachten. Während der Sommermonate ziehen die Grauwale zwischen den vielen Inseln bis an die südöstliche Küste von Alaska. Ein Ort, der sich über die Jahre als Garant für gute Walsichtung entpuppt hat, ist der sogenannte „Whale Pass“ in Ketchikan. Doch nicht nur Grauwale, sondern auch Buckel- und Schwertwale werden hier regelmässig gesichtet. Einige Veranstalter ermöglichen euch sogar eine Kayak-Tour, bei der ihr die Tiere hautnah erleben könnt. Alles natürlich unter strengsten Regeln, um die Tiere nicht unnötig zu stressen.
3. Samaná, Dominikanische Republik
Hunderte Buckelwale zieht es jährlich zwischen Mitte Januar und Mitte März aus ihrer arktischen Heimat in die warmen Gewässer der Dominikanischen Republik, genauer gesagt in die Bucht von Samaná im Osten des Inselstaates.
Ein besonderes Spektakel sind hier die vielen Babywale: Die Mütter bringen hier ihre Kinder zur Welt und ziehen sie gross. Um die Neugeborenen und ihre Mütter nicht zu stören, solltet ihr eure Tour lediglich mit Veranstaltern buchen, die im besten Fall einen Forscher an Bord haben und auf das Wohl von Mutter und Kind achten. Eine Vielzahl der Whale Watching Organisatoren arbeiten in der Dominikanischen Republik mit Unterwassermikrofonen, um die Gesänge der Walmännchen hörbar zu machen – eine unvergessliche Erfahrung!
2. Walker Bay, Südafrika
Mit einem Boot aufs Wasser hinausfahren und sich mit vielen anderen Touristen den Platz teilen ist nicht so euer Ding? Dann sollte ihr euer Glück in Südafrika versuchen. An der südwestlichsten Spitze Afrikas, in der Walker Bay, gibt es eine mehrere Kilometer lange Felsklippe, von der man einen spektakulären Blick auf das Meer hat. Von Mai bis Dezember rasten hier Südkapern – eine Walart aus der Familie der Glattwale. Diese Wale findet man nur auf der Südhalbkugel, gerne mal in Argentinien, im Süden Australiens und eben in Südafrika. Hoch oben auf der Klippe, mit unbegrenztem Blick in die Ferne, habt ihr hier die einmalige Gelegenheit, ganz ohne Tour, eine Vielzahl an Walen zu beobachten. Ausserdem gibt es genügend Bänke, aber auch Infotafeln und Teleskope, um die Tiere noch näher erleben zu können. Zwischen September und Oktober findet hier übrigens das sogenannte „Hermanus Whale Festival“ statt, eine Party mit vielen Shows und Auftritten und natürlich auch mit vielen wertvollen Informationen rund um die Wale. Dieses Jahr findet das Fest vom 28. September bis zum 30. September statt.
1. Maui, Hawaii
Die paradiesische Insel Hawaii gilt bereits seit Jahren als einer der besten Whale Watching Spots der Welt. Jedes Jahr zwischen November und April wird die Inselkette von Tausenden Walen angesteuert. Fast 5.000 Kilometer haben sie dann schon zurückgelegt, auf ihrer Reise vom kalten Golf von Alaska in die warmen Gewässer der Aloha-Inseln – und das in gerade mal zwei Monaten. Obwohl die Wale nahezu alle Inseln der Region besuchen, gilt Maui als die Insel, in der die meisten Arten zusammentreffen. Hier ist das Wasser so klar, dass ihr locker 30 Meter in die Tiefe blicken könnt. An wohl keinem anderen Ort der Welt könnt ihr einen besseren Blick auf diese faszinierenden Tiere werfen.
Beste Whale Watching Spots in Europa
Die vorgestellten Inseln sind natürlich paradiesische Flecken auf dieser Erde. Doch falls es für euch dieses Jahr nicht allzu weit weg geht, haben wir auch hier in Europa einige coole Spots ausfindig machen können, an denen ihr Wale und auch ein paar Delfine und Seerobben beobachten könnt.
- Die Azoren: Schon längst gehört die portugiesische Inselgruppe zu den weltweit besten Spots zum Whale und Dolphin Watching. Wegen der zentralen Lage mitten im Atlantischen Ozean findet ihr hier eine grosse Vielfalt an Walarten – dazu gehören etwa Pott-, Blau- und Finnwale sowie seltene Enten- und Schnabelwale. Von Mai bis Oktober ziehen die Meerestiere hier vorbei und lassen sich am besten zwischen den Inseln Faial, Pico und Sao Jorge beobachten. Doch auch vom Land aus, genauer gesagt vom Vigia da Queimada nahe der Ortschaft Lajes do Pico, kann man an klaren Tagen Wale und Delfine in einer Entfernung von bis zu 30 Kilometern sehen. Infos zur besten Reisezeit für die Azoren findet ihr in unserem Reisemagazin.
- Kanaren: In den Gewässern von Teneriffa und La Gomera kann man das ganze Jahr über sage und schreibe 28 heimische Wal- und Delfinarten erleben, darunter etwa Pilotwale, Grindwale und sogar Pottwale. So werden eure Kanaren Ferien mit Sicherheit unvergesslich.
- Island: Island hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Whale Watching Zentren in ganz Europa gemausert. Zwischen April und Oktober, sobald es auf Island ein wenig milder wird, kann man an vielen Orten der Insel auf Wale treffen. Wal-Exkursionen dauern je nach Abfahrtsort zwischen drei und zehn Stunden. Für echte Wal-Fans empfiehlt sich übrigens auch ein Besuch des Húsavík-Walzentrums.
- Mallorca: Hättet ihr gewusst, dass rund um unsere Lieblingsinsel insgesamt 21 Wal- und Delfinarten leben? Grind-, Pott- und Finnwale, aber auch eine Vielzahl an Delfinarten werden hier regelmässig gesichtet. Somit habt ihr das ganze Jahr über die Möglichkeit, zum Whale Watching aufs Meer hinauszufahren. Vor allem die heimischen Delfine lieben es, Schiffe durch die balearischen Gewässer zu begleiten.
- Norwegen: Etwa 300 Kilometer nördlich vom Polarkreis gibt es in Norwegen zwei wirklich grossartige Whale Watching Spots. Nahe dem Walforschungszentrum Andenes, an der Nordspitze der Vesteralen-Insel, kann man beispielsweise eine Vielzahl an Pott-, Zwerg-, Buckel- und Finnwalen erleben. Aber auch im norwegischen Fjord, im Tysfjord, tümmeln sich bis zu 800 der Säugetiere herum, stetig auf den Fersen der Heringe. Vor den Versteralen liegt die Walsaison im Juli bzw. August, im Tysfjord geht sie von Oktober bis Januar.
- Sylt: Ja, auch in Deutschland könnt ihr Wale beobachten. Zwischen Juni und September kommen einige Mütter mit ihren Kindern ganz dicht an die Küste vor Sylt heran. Bei den Walen handelt es sich um Schweinswale, die trotz ihrer geringen Länge von 2,5 Metern und einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm mächtig Eindruck machen können. Immer wieder kommt es in der Nordsee auch mal zu Begegnungen zwischen Schwimmern und Schweinswalen – diese verlaufen aber immer sehr friedlich.
Darauf solltet ihr bei der Buchung einer Walbeobachtung achten
Wie eingangs schon erwähnt, ist Whale Watching zwar eine ganz besondere und schöne Erfahrung, doch leider gibt es oft auch Touren, die das Entertainment der Gäste über das Wohl der Wale stellen. Um dieses Vorgehen nicht zu unterstützen und euch falsche Adressen ans Herz zu legen, haben wir uns mit dem WWF Leiter für Artenschutz und Walexperten Volker Homes darüber unterhalten, was die Vor- und Nachteile von Whale Watching sind und wie man einen seriösen Veranstalter finden kann.
Kann Whale Watching den Tiere schaden?
Volker Homes: „Der WWF sieht generell sehr viele Vorteile im Whale Watching. Durch diese Form von Tourismus werden Menschen für das Thema sensibilisiert und setzen sich vielleicht für den Schutz der Tiere ein. Wenn gewisse Regeln befolgt werden, kann das – ähnlich wie auf Safaris – sehr positive Auswirkungen haben. Es kann den Tieren aber natürlich auch schaden. Ein grosses Problem ist etwa, dass viele Tiere von Booten überfahren oder angefahren werden, und sich so stark verletzten.
Wenn sich zu viele Boote um ein paar wenige Wale streuen, bedeutet das viel Stress für die Tiere. Auch Motorgeräusche können manchmal ziemlich gefährlich werden. Im Süsswasserfluss Mekong in Kambodscha sind etwa Irawady Delfine heimisch, eine hoch bedrohte Walart. Aufgrund des trüben Wassers sind sie hauptsächlich von ihrem Gehör abhängig. Ihre Augen sind tatsächlich auch kaum ausgebildet. Wenn dann zu laute Motorgeräusche die Kommunikation stören, bringt man die Tiere in eine hilflose, verzweifelte Situation.“
An welche Regeln sollte man sich halten, um die Tiere nicht zu stören?
„Die Wildtiere, ob Wale oder Delfine, sollten immer bestimmen, wohin es geht. Wenn das Tier versucht, Abstand zu halten und zu flüchten, dann sollte man Respekt zeigen und es in Ruhe lassen. Genügend Abstand halten ist generell wichtig, sonst fühlen sich die Tiere gestresst und das Whale Watching wird zur Verfolgungsjagd. Auch wenn man mit einem kleinen Boot unterwegs ist, sollte man immer darauf achten, dass das Tier weiss, dass vom Boot keine Gefahr ausgeht. Nicht einfach von hinten auf das Tier zufahren und auch den frontalen Blickwinkel meiden, da sie frontal nicht besonders viel sehen. Wale und Delfine sind Wildtiere – sie schätzen also ihre Freiheit und ihren Platz.“
Woran erkennt man seriöse Touren?
„Ich würde den Touristen empfehlen, sich in einem Gespräch an der Geschäftsstelle oder auch über die Internetseite über den Veranstalter zu informieren. Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter fachliche Informationen herausgeben können, man sollte gucken, ob sie sich wirklich mit dem Thema auseinandersetzen oder es nur für den Kommerz machen. Gut wäre auch, wenn sie sich selbst für den Schutz der Tiere aussprechen und diesen unterstützen. Ein guter Tourguide, der die Tiere schätzt, kennt sich mit den Arten aus und kann ihr Verhalten richtig deuten.„
Gibt es verifizierte Veranstalter?
„Da ist mir leider nichts bekannt. Obwohl das eine gute Sache wäre – das aber müssten die unterschiedlichen Länder dann selbst bestimmen.„
Wie reagiert man als Schwimmer, wenn man auf einen Wal oder Delfin trifft?
„Freuen! Wenn man wirklich so nah an einen Wal kommt, sollte man sich sehr glücklich fühlen, denn das ist wirklich ein spektakuläres Erlebnis. Weder Wale noch Delfine sind gefährlich. Es kommt immer mal wieder zu Begegnungen zwischen Walen und Schwimmern oder Bootsfahrern – da gibt es so krasse Videos, zum Beispiel, wo ein Wal auf ein Boot springt, oder ein Wal unter einem Kayak auftaucht und es anhebt. Das ist aber keine Absicht und stellt Ausnahmefälle dar – Wale und auch Delfine sind sehr friedliche Tiere.“
Wale und ihre Zukunft – ein Tanz auf dem Drahtseil
Weltweit gibt es mehr als 80 verschiedene Walarten – das sind erheblich weniger als vor 100 Jahren. Grund dafür: Der Walfang. Viele Walarten sind vor kurzem komplett ausgestorben, darunter etwa der Atlantische Grauwal und der Yangtze Wal. Stark vom Aussterben bedroht ist aktuell der Schweinswal, ansässig im Golf von Mexiko. „Das Problem ist hier der Beifang„, erklärt WWF-Walexperte Volker Homes. „Viele Tiere verenden in den Fischernetzen„. Illegale Fischerei sei ein grosses Problem.
„Fischer verteilen ihre Netze in Gegenden, wo Wale verkehren. Vom Schweinswal gibt es jetzt nur noch knapp 100 in den Gewässern – lange wird es sie nicht mehr geben, wenn wir jetzt nicht rasant etwas ändern„. Um das Aussterben dieser Walart zu verhindern, müssen Alternativen zur Fischerei angeboten werden. „Die Fischer brauchen die Möglichkeit, in einem anderen Job Geld zu verdienen – nur so ist das Aussterben noch aufzuhalten„, so Homes.
Whale Watching – auch für euch interessant?
Wir hoffen, der ein oder andere von euch ist jetzt genau so begeistert von diesen faszinierenden Tieren wie wir. Die genannten Hotspots sind natürlich auch für Ferien ohne Whale Watching super geeignet. Doch wenn ihr schon mal da seid, könnt ihr euch vor Ort natürlich genauer über die verschiedenen Veranstalter informieren und unvergessliche Eindrücke sammeln, oder wie seht ihr das?
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